William Barnes
In Nachdichtungen von
Willi Schantel
Ein jeder Traum
Ein jeder Traum trägt lieblich dein Gesicht
ich seh es auch am Tag im Sonnenglanz;
und abends immer noch in leichtem Tanz,
geh ich allein, dort wo die Stille spricht.
Und wenn der Wind rauscht, tröstest du mich weich
und weht er hart, erklingt dein Mollakkord,
er zieht nach Osten, Süden, West und Nord,
und mich mit ihm, ich red mit dir, bin reich.
Und doch kommst du nie wieder zu mir her
in dieser Welt, du bist im Nimmerland
noch schöner – gibt es das, noch schöner, mehr? –
als hier in deinem vollsten Blütenstand.
Nur wenig dieser Tage voller Schmerz,
so soll es sein, dann eins von Herz zu Herz.